Onkologie – Sicherer Umgang mit toxischen Arzneimitteln

Schutz von Anwendern, Patienten und Angehörigen

Risiken

Beim Umgang mit gesundheitsgefährdenden Substanzen können Beschäftigte im Gesundheitswesen ungewollt mit diesen in Berührung kommen.

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Folgen

Eine Exposition mit Zytostatika kann kurz-, mittel- und langfristig schwerwiegende Folgen haben.

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Lösungen

Reduzieren Sie die Gefahr einer Exposition mit toxischen Substanzen durch den Einsatz des einzigartigen  Qimono-Applikationssystems.

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KONTAMINATION MIT ZYTOSTATIKA

Unser kurzes Animationsvideo verdeutlicht, wie schnell Mitarbeiter unbewusst mit toxischen Substanzen in Berührung kommen können.

krankenschwester

RISIKEN

DAS EXPOSITIONSRISIKO STEIGT MIT DER ZAHL DER VERABREICHTEN ZYTOSTASEN

Der Einsatz von Zytostasen nimmt kontinuierlich zu, auch für Indikationen außerhalb der Onkologie wie beispielsweise rheumatische Erkrankungen. Damit steigt das Expositionsrisiko für Mitarbeiter im Gesundheitswesen.

Krebserkrankungen

Pro Jahr erkranken in Deutschland 482.470 Menschen neu an Krebs.

Krebs-Schleife

Einwohner in Duisburg

Das entspricht der Einwohnerzahl einer deutschen Großstadt. Jedes Jahr.

nadelstichverletzung-vermeiden

FOLGEN

DIE UNGEWOLLTE AUFNAHME VON ZYTOSTASEN IST RISKANT

Neben Operation und Strahlentherapie ist die Chemotherapie eine wichtige Säule der Krebstherapie. Die zur Chemotherapie verwendeten Zytostatika gehören zu den CMR-Stoffen: Sie sind carcinogen, mutagen und reproduktionstoxisch und gelten damit als krebserzeugende, erbgutverändernde und fortpflanzungsgefährdende Stoffe.

Auf folgenden Wegen können sie in den Körper gelangen:

Hautkontakt

  • Direktkontakt mit einer verschütteten toxischen Lösung
  • Kontakt mit kontaminierten Oberflächen

Inhalation

  • Aufnahme von Aerosolen oder Dämpfen

Hand zu Mund

  • Unbeabsichtigte orale Aufnahme

EINE EXPOSITION MIT CMR-STOFFEN KANN SCHWERWIEGENDE GESUNDHEITLICHE FOLGEN NACH SICH ZIEHEN:

Kurzfristig 1

  • Hautirritationen
  • Kopfschmerz
  • Übelkeit
  • Haarausfall
  • Allergische Reaktionen
  • Nekrosen

Mittelfristig 1

  • Unfruchtbarkeit
  • Erhöhtes Risiko einer Fehlgeburt
  • Angeborene Fehl­bildungen bei
    Neu­geborenen

Langfristig 2

  • Erhöhtes Leukämie-Risiko

  • Erhöhtes Risiko für
    Krebserkrankungen

  • Veränderung der DNA

Dass ich mit einem so einfach anzuwendenden System die Gefahren der toxischen Substanzen für mich beiseite räumen kann, hätte ich nicht gedacht. Wir haben vorher am Patienten mit einfachen Luer-Lock-Systemen gearbeitet und waren uns der Gefahr von austretenden toxischen Substanzen nicht bewusst. Ich dachte immer, das Spülen der Infusionsleitung nach der Applikation reicht völlig aus!

Jan

Pflegefachkraft MVZ

Seit kurzem nutzen wir das Qimono-System zur Verabreichung der Chemos bei uns auf der Station. Ich bin begeistert von dem Sicherheitssystem. Zugegeben, ein wenig umgewöhnen muss man sich schon. Allerdings sind wir Schritt für Schritt bei der Implementierung von dem zuständigen Außendienstler begleitet worden – so hatten wir jederzeit einen kompetenten Ansprechpartner an unserer Seite.

Farina

Pflegefachkraft onkologische Ambulanz

Expositionen reduzieren: mit Qimono

Um die Gefahr der Exposition zu minimieren, hat Vygon das Qimono-System entwickelt: ein nadelfreies, geschlossenes System, das kompatibel mit Standard-Luer-Systemen ist und in die sog. Kategorie CSSA (Closed Safety System for Administration) eingestuft wird. 3

Hinter dieser Entwicklung steht die Erkenntnis, dass der ungewollte Kontakt mit toxischen Medikamenten oft auf Leckagen zwischen Infusionsleitung und Patientenzugang wie PICC oder Port zurückzuführen sind, die z.B. durch unbewusste Manipulation entstehen können. 1 Qimono vermeidet solche ungewollten Dekonnektionen.

Unsere Lösungen
zur Minimierung von Expositionen

Qimo ♀

Qimo ♂

qimo weiblich schützt Patienten und Klinikpersonal mit seinem automatischen Membranverschluss gleich doppelt, weil am Patientenzugang nach der Dekonnektion weder Zytostase austritt noch Infektionen hineingelangen.
qimo männlich schützt wiederum vor einem ungewollten Austritt der Zytostase aus der Infusionsleitung. Ihr Plus: Mit unserem einzigartigen Bajonett-Verschluss sind Spannungsrisse bei toxischen Arzneimitteln ausgeschlossen.

Anwendung

DAS QIMONO-APPLIKATIONSSYSTEM ÜBERZEUGT DURCH SEINE EINFACHE ANWENDUNG

Im Folgenden zeigen wir Ihnen sowohl die Anwendung mit Infusionspumpen als auch mittels Schwerkraft:

SICHERHEITSSYSTEM FÜR DIE APPLIKATION TOXISCHER ARZNEIMITEL MITTELS SCHWERKRAFTINFUSION

Das Vygon-Sicherheitsapplikationssystem Qimono senkt das Risiko einer Exposition mit toxischen Arzneimitteln wie Zytostasen signifikant.

DIE ANWENDUNG VON QIMONO MIT INFUSIONSPUMPEN

Vor allem die Dekonnektion der Infusionsleitung vom Patienten birgt Expositionsrisiken. Hier kann Qimono helfen. Sehen Sie im Video, wie das System bei der Verabreichung angewendet wird.

FAQ ZU QIMONO

Hier finden Sie alle Antworten zu Fragen rund um das Thema „Exposition mit toxischen Arzneimitteln“ und zu unserem Sicherheitssystem Qimono.

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Ich verwende eine Infusionspumpe – ist das Qimono-System kompatibel?

Ja, Sie können Ihr gewohntes Infusionssystem weiterverwenden. Qimono kann auf das Ende der Infusionsleitung aufgeschraubt werden und ist mit jedem Standard-Luer-Anschluss kompatibel.

Was unterscheidet Qimono von anderen Sicherheitssystemen im Markt?
Qimono sichert sowohl das Ende der Infusionsleitung als auch den Patientenzugang. Mit dem Einsatz von Qimono erhält man ein geschlossenes System, das den Anwender vor der Exposition mit Zytostasen schützt – und den Patienten vor mikrobieller Kontamination.
Kann ich neben den Zytostasen weiterhin andere Infusionen verabreichen, wenn ich qimo ♀ auf den Patientenzugang schraube?

Ja! qimo ♀ ist kompatibel mit Standard-Luer-Systemen. Sie können wie gewohnt Infusionen an- und abschließen und Spritzen (Luer-Lock oder Luer-Slip) verwenden.

Muss qimo ♀ mit einer Kappe verschlossen werden, wenn keine Infusion angeschlossen ist?

Nein. Den weiblichen Konnektor schützt seine Membran. Allerdings muss diese vor Gebrauch desinfiziert werden, um eine intraluminäre Keimbesiedlung zu vermeiden.

Bitte verwenden Sie keine Rotstopfen, weil sie die Membran beschädigen können.

Was mache ich, wenn ich die Infusion unterbrechen muss (z.B. Toilettengang des Patienten)?

Die Infusion kann problemlos unterbrochen werden. Dazu werden die beiden Konnektoren (männlich und weiblich) dekonnektiert und nach der Unterbrechung wieder konnektiert. Durch die Membranen auf beiden Seiten tritt keine Flüssigkeit aus dem System aus.

Was ist der Vorteil des Luer-Bajonett-Verschlusses?
Einige Zytostasen sind so toxisch, dass diese bei Schraubverbindungen zu Spannungsrissen führen können. Das ist besonders für die Anwender gefährlich, weil dann Zytostase aus dem System austreten kann. Mit dem Luer-Bajonett-Verschluss umgeht Vygon diese Gefahr und bietet Anwendern dadurch eine rundum sichere Lösung.

 

SICHERHEITSSYSTEM ZUR APPLIKATION VON ZYTOSTATIKA

Qimono by Vygon wurde entwickelt, um Mitarbeiter, Patienten und Angehörige vor toxischen Substanzen zu schützen.

krankenschwester
1 Connor TH, Lawson CC, Polovich M, McDiarmid MA. Reproductive health risks associated with occupational exposures to antineoplastic drugs in health care settings: a review of the evidence. J Occup Environ Med. 2014.
2 Hansen J, Olsen JH. Cancer morbidity among Danish female pharmacy technicians. Scand J Work Environ Health. 1994.
3 Seth Eisenberg, Closed safety system for administration (CSSA): proposal for a new cytotoxic chemotherapy acronym, British Journal of Nursing, 2022, Vol 31, No 10 (Oncology Supplement)