Enterale Ernährung – die Gefahr der Überdosierung
Anders als im erwachsenen Bereich finden kritische Medikamente den Weg über die enterale Ernährung in den Organismus des Früh- und Neugeborenen. Schützen Sie Ihre Früh- und Neugeborenen vor unpräzise Dosierungen.
RISIKEN
Der Einsatz eines ENFitTM – Ernährungssystems in der Neonatologie birgt weitestgehend unbekannte Risiken, wie die Gefahr der Dosierungenauigkeit bei der enteralen Medikamentengabe.1
Folgen
Eine Überdosierung von kritischen Medikamenten kann beispielsweise zu Komplikationen wie Atemdepressionen oder Herz-Kreislauf-Störungen führen.2
Lösungen
Dank des kompakten Designs des nutrisafe2-Konnektors werden Größe, Gewicht und Totraum der Anschlüsse minimiert. Dies ermöglicht das präzise Verabreichen von geringen Arzneimittelmengen.3
Risiken
Extrem frühgeborene Säuglinge mit einem Geburtsgewicht von 500 g bekommen häufig enterale Medikamente in Mengen von nur 0,1 ml oder gar 0,01 ml verschrieben. Laboruntersuchungen ergaben jedoch, dass die ENFitTM Konnektoren ein durchschnittliches Totraumvolumen von 0,148 ml aufweist.4
Auch die Food and Drug Administration (FDA aus den USA) veröffentlichten am 12.Oktober 2021 eine Sicherheitsmitteilung in der sie Patienten und Gesundheitsdienstleister vor möglichen Überdosierungen bei der Verwendung von ENFitTM Low-Dose-Tip-Spritzen (LDT) warnt.5
Folgen
Anders als im erwachsenen Bereich finden kritische Medikamente den Weg über die enterale Ernährung in den Organismus des Früh- und Neugeborenen. Dementsprechend ist die Dosiergenauigkeit auf NICUs von großer Bedeutung.
Beispielsweise kann die Morphindosis für ein Frühgeborenes bei 0,03 ml beginnen. Studien belegen, dass aufgrund der Flüssigkeitsverschiebung ein Überdosierungsrisiko mit den Spritzen besteht.
Betrachtet man die Morphindosis, so bedeutet dies, dass die Verwendung einer ENFit™-Spritze oder eines Low-Dose-Tip die verabreichte Menge um das Vierfache erhöhen kann. Eine Überdosierung von Morphin kann zu Komplikationen wie Atemdepression oder Herz-Kreislauf-Störungen führen.6
Überdosierung
ENFit™
Low-Dose-Tip
Lösungen
Dank des kompakten Designs des nutrisafe2-Konnektors werden Größe, Gewicht und Totraum der Anschlüsse minimiert. Dies ermöglicht das präzise Verabreichen von geringen Arzneimittelmengen.
Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass das enterale Sicherheitssystem nutrisafe2 eine signifikant höhere Dosiergenauigkeit im Vergleich zu ENFitTM aufweist.78
nutrisafe2:
Das sichere Enterale Ernährungssystem
für die Neonatologie
Ernährungssonden
Spritzen
Verbindungssysteme
Zubehör
FAQ zur Enterale Ernährung in der Neonatologie
Hier finden Sie alle Antworten zu Ihren Fragen rund um das Thema Enterale Ernährung und nutrisafe2 mit entsprechenden Sicherheitsmerkmalen.
Warum ist das System nutrisafe2 so sicher?
nutrisafe2 ist ein absolut verwechslungssicheres System, da es nicht möglich ist nutrisafe2 mit Spritzen oder Zubehör von Systemen für den intravenösen Einsatz zu verbinden. Zusätzlich ist nutrisafe2 farblich kodiert (lila) und entspricht so der Farbkodierung für die enterale Ernährung in Europa. Durch die runde Geometrie der Ansätze wird die empfindliche Haut der kleinen Patienten geschützt.
Kann eine nutrisafe2-Sonde mit jeder nutrisafe2-Spritze gespült werden?
Ja, zum Spülen von nutrisafe2-Sonden sollten nur große Spritzen (ab 10 ml) verwendet werden. Kleine Spritzen erzeugen einen sehr hohen Innendruck in der Sonde. Dadurch kann es zu Sondendeffekten kommen.
Wieso benötigt das ENFit™ Design ein Reinigungsverfahren?
Aufgrund der Flüssigkeitsverdrängung beim Konnektieren mit ENFit™ wird das Innere des Konnektors selbst und die Schraubkappe verschmutzt. Dabei kann sich innerhalb von einem Tag ein Biofilm bilden. Dabei enthalten 55 % pathogene Bakterien, die bei jeder Anwendung (Nahrungsabgabe) in das Kind hineingespült werden.9
Womit sollte die Ernährungssonde gespült werden?
Zum Spülen der Sonde eignen sich stilles Wasser, Kochsalzlösung oder Tee (Kamillentee- oder Fencheltee). Auf keinen Fall dürfen säurehaltige Flüssigkeiten, wie Früchtetees oder Fruchtsäfte verwendet werden. Es besteht ansonsten die Gefahr, dass die Nahrung in der Sonde durch die Säure ausflockt und so die Sonde verstopft.