Das Gesundheitswesen steht vor der ständigen Herausforderung, Kosten zu senken und gleichzeitig die bestmögliche Patientenversorgung zu gewährleisten. Midline Katheter bieten eine Lösung, die sowohl die Patientensicherheit und den Komfort verbessert als auch wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt.
Finanzielle Belastung: Einsatz peripherer Venenverweilkanülen (pVK)
Der Einsatz von pVKs ist oft mit hohen Kosten verbunden. Komplikationen wie Infektionen und Phlebitis führen zu längeren Krankenhausaufenthalten und zusätzlichen Behandlungen. Studien zeigen, dass Komplikationen bei pVKs zu erheblichen Mehrkosten führen können, was die finanzielle Belastung für Gesundheitseinrichtungen erhöht.
Midline Katheter vs periphere Venenverweilkanüle
Midline Katheter bieten im Vergleich zu pVKs mehrere wirtschaftliche Vorteile:
Geringeres Infektionsrisiko: Midline Katheter weisen ein geringeres Infektionsrisiko auf, was zu weniger kostenintensiven Behandlungen und kürzeren Krankenhausaufenthalten führt.
Weniger Punktionsversuche und höhere Erfolgsrate: Midline Katheter werden häufig in tiefe gelegene und stabilere Venen unter Ultraschall platziert, was die Erfolgsrate beim ersten Versuch erhöht. Dies reduziert die Notwendigkeit wiederholter Punktionen, verringert den Arbeitsaufwand des Pflegepersonals und senkt die Materialkosten.
Längere Verweildauer, heißt weniger Wechsel: Midline Katheter können länger in situ bleiben als pVKs, wodurch die Häufigkeit des Wechsels reduziert wird. Dies spart sowohl Materialkosten als auch Personalkosten.
Verbesserte Patientenversorgung und Komfort: Durch die Reduzierung von Komplikationen und Punktionsversuchen wird der Patientenkomfort erhöht, was zu einer besseren Patientenakzeptanz und -zufriedenheit führt. Zufriedene Patienten sind oft kooperativer und benötigen weniger zusätzliche Betreuung.
Effizienzsteigerung im Krankenhausbetrieb: Durch die zuverlässigere Platzierung unter Ultraschall kann das medizinische Personal seine Zeit besser nutzen und sich auf andere wichtige Aufgaben konzentrieren, was die Gesamteffizienz der Einrichtung steigert.
Kostenersparnis bei der Behandlung von DIVA-Patienten: Bei Patienten mit schwierigen intravenösen Zugängen (DIVA) bieten Midline Katheter eine effektive Lösung, da sie die Notwendigkeit wiederholter, oft erfolgloser Versuche mit pVKs reduzieren. Dies führt zu einer deutlichen Senkung der Behandlungs- und Materialkosten.
Kostenvergleich von vier peripher venösen Kathetern: pVK, Mini-Midline, Midline und PICC
Eine Studie zeigt, dass Midline Katheter trotz höherer Anschaffungskosten langfristig kostengünstiger sind als kurze periphere Kanülen (pVK) und PICCs. Eine Budgetanalyse der Kosten für Material, medizinische Versorgung und Komplikationen bei Behandlungen über 7, 14 und 21 Tage ergab, dass Midlines wirtschaftlicher sind, mit Einsparungen von 39€ bis 174€ gegenüber pVKs und 95€ bis 102€ gegenüber PICCs.
Trotz Einschränkungen der Studie, wie der spezifischen Anwendung von PICCs mit Fluoroskopie, bleibt der Kostenvorteil der Midline Katheter auch bei Verwendung der EKG-Technik bestehen, was in einem wirtschaftlich angespannten Kontext relevant ist.
Fazit
Midline Katheter bieten im Gesundheitswesen eine kostengünstige Alternative zu peripheren Venenverweilkanülen (pVKs) und peripher eingeführten zentralvenösen Kathetern (PICCs). Sie verringern das Infektionsrisiko, reduzieren die Notwendigkeit wiederholter Punktionsversuche und senken die Material- und Personalkosten durch längere Verweildauer.
Dies führt zu einer besseren Patientenversorgung und Zufriedenheit sowie einer erhöhten Effizienz im Krankenhausbetrieb. Eine Studie zeigt, dass Midlines trotz höherer Anschaffungskosten über Zeiträume von 7, 14 und 21 Tagen wirtschaftlicher sind, was ihre Relevanz in einem wirtschaftlich angespannten Kontext unterstreicht.
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Quellen
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